Ja, eine Haartransplantation kann bei allen Arten und Verlaufsformen von Haarverlust zur Behandlung eingesetzt werden. Es lässt sich nicht nur lichtes Kopfhaar wieder auffüllen oder verdichten, auch Geheimratsecken, eine Stirnglatze, ein Bart oder Augenbrauen lassen sich wieder mit vollem Haar versehen.
Die Dauer einer Haartransplantation hängt von der Größe der kahlen Stelle ab, in die das Eigenhaar verpflanzt werden soll. Die Entnahme der zu transplantierenden Grafts nimmt etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Je nach Aufwand kann sich die gesamte Behandlung auf ca. vier bis acht Stunden erstrecken.
Bevor mit der Behandlung begonnen wird, führe ich eine örtliche Betäubung durch. Im Laufe der Transplantation spüren Sie also keinerlei Schmerzen. Je nach Schmerzempfinden kann die Injektion des Schmerzmittels für Sie als unangenehm wahrgenommen werden.
Das Haarwachstum der verpflanzten Haare erfolgt schrittweise. Direkt nach der Verpflanzung durchlaufen die Haare eine Ruhephase. Diese ist die Folge des vorübergehenden Sauerstoffmangels. Ca. 10-14 Wochen nach der Behandlung setzt das Haarwachstum ein, das Schritt für Schritt zu dem gewünschten vollen Haarbild führt. Haare wachsen im Durchschnitt einen Zentimeter pro Monat. Unter Berücksichtigung der Ruhephase haben die Haare nach einem Jahr eine Länge von ca. neun bis zehn Zentimetern.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei einer Haartransplantation Risiken nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es kann beispielsweise zu einer problematischen Wundheilung kommen. Dieses Risiko ist aber sehr gering, da bei der Transplantation lediglich kleine Öffnungen entstehen, die in der Regel gut abheilen.
Achten Sie allerdings unbedingt darauf, dass die Haartransplantation von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird.
Das Ergebnis der Haartransplantation hält in der Regel ein Leben lang. Für ein dauerhaftes Ergebnis reicht in den allermeisten Fällen eine einzige Behandlung aus.
Für eine Haartransplantation schreibt der Gesetzgeber kein Mindestalter vor. Bei Jugendlichen sollte jedoch eine gewisse Zurückhaltung geübt werden, da bei diesen eventuell noch nicht die weitere Entwicklung ihres Haarausfalls abzusehen ist. Hier kann z.B. Regenera Aktiva zum Einsatz kommen um weitere Haarausfall zu verhindern.